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News - Ausgabe 1

vom 13.2.2023

Wusstest Du, dass Kodak bereits 1974 die erste digitale Kamera der Welt erfand? Dennoch wurde der weltgrößte Fotokonzern von der technologischen Revolution überrollt. Was können wir daraus lernen?

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Die Sache mit den Experimenten...

Die erste digitale Kamera - das war damals ein spannendes Experiment für Kodak. Der richtige Weg, sich nicht auf den alten erfolgreichen Praktiken der analogen Fotografie auszuruhen, sondern durch kleine Schritte, den Mut zu wagen, neue Dinge zu erfinden. Wie wichtig diese Experimente sind, siehst Du hier im "Celebration Grid" (Management 3.0):

Management 3.0

Wenn wir uns nur auf den uns vertrauten Praktiken und Gewohnheiten ausruhen (rechte Seite der Grafik), verwalten wir häufig nur den IST-Zustand. Das mag kurzfristig erfolgreich sein, aber der Schein kann trüben. Nur auf einen Zufallstreffer zu hoffen (linke Seite der Grafik) und immer wieder die gleichen Fehler machen, ist ebenfalls gefährlich. Das findet man in Unternehmen aber immer wieder - denken wir nur mal an Controlling-Marathons oder an bestimmte Meeting-Rituale. Wenn wir hingegen Neues ausprobieren und experimentieren, haben wir eine viel größere Chance zu lernen. Experimente können und müssen manchmal auch scheitern. Doch sie sind es wert, da wir uns genau dann weiterentwickeln. Ihr erinnert Euch vielleicht an die Frage von unserem Alumni-Treffen 2022: „Wann hast Du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?“ - diese Frage liegt im mittleren Bereich der Grafik. Wir probieren etwas aus, weil wir uns neue Erkenntnisse erhoffen. Wir lernen dazu - sowohl aus dem Erfolg als auch aus dem Misserfolg!

Aber genau das hatte Kodak doch gemacht?

Anstatt den bekannten Praktiken der analogen Fotografie zu folgen (die damals ja sehr erfolgreich waren), wurden Experimente zur digitalen Fotografie gemacht. Rückblickend eigentlich ein Volltreffer.

Dennoch ging das Unternehmen in die Insolvenz. Allerdings nicht wegen den Experimenten, sondern weil die Gunst der Stunde nicht genutzt wurde. Stattdessen hielt das Unternehmen am alten Geschäftsmodell fest, verdiente durch Patentrechte an anderen mit, die sich aber viel schneller auf den Markt einstellen konnten. Als das Unternehmen den Richtungswechsel dann durchführen wollte, war es zu spät: Sie waren weder 'die Ersten', noch 'die Besten', noch 'Anders genug' oder 'Schneller' als die Marktbegleiter. Wenn alle diese Punkte nicht greifen, dann geht es nur noch über den Preis, aber nicht als Schwergewicht mit entsprechenden Konzernstrukturen, wie es bei Kodak der Fall war.

Es liegt in der Natur der Sache, dass wir bei Experimenten, die heutigen Praktiken massiv in Frage stellen können. Stärke ist, das zu erkennen und sich dann dem Markt anzupassen.

Daher unsere heutige Frage an Dich: Wie gehst Du mit Experimenten um?

Das Alumni-Netzwerk

Der Newsletter ist auch für uns ein Experiment. Wir möchten ein echtes Netzwerk schaffen und dies ist ein Element davon.

Ein weiteres Experiment, den Lebensgestalter II anzubieten, haben wir hingegen bis September auf der Ersatzbank geparkt – leider gab es zu wenig Anmeldungen. Die Gründe waren sehr vielseitig. Dennoch: Wir haben viel gelernt! Da Euch die Inhalte gefallen haben und es womöglich nur am "Timing" lag, möchten wir vom 19.-21.09.2023 einen erneuten Anlauf für dieses Angebot starten.

Dranbleiben wollen wir an unserem nächsten Durchlauf "Ausbildung zum Lebensgestalter" und an unserem jährlichen Alumni-Treffen (21.-22.09.2023). In der 2. Jahreshälfte werden wir den Fokus auf Klargestalten erhöhen. Olaf hat bis dahin seinen jetzigen Arbeitgeber verlassen und freut sich auf den neuen Gestaltungsfreiraum, der dann vor uns liegt. Das ist mehr als ein Experiment ;-)

Wir freuen uns von Euch zu hören, liebe Grüße Jörg und Olaf

Wer noch etwas nachlesen will:
https://www.spiegel.de/geschichte/digitalkamera-erfinder-steve-sasson-ueber-kodaks-pleite-a-1057653.html
https://management30.com/practice/celebration-grids/

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